Quelle: freiepresse.de
Auch in Sachsen gibt es Mediziner, die die Coronapolitik rundum ablehnen. Sie verweigern das Tragen von Masken und reden auf Demonstrationen. Warum nur? Chemnitz. Die Frau, die sich an diesem Novemberabend auf den Rathausplatz von Oelsnitz im Erzgebirge stellt, hat kein Mikrofon mitgebracht. “Kommt ein Stückchen ran”, ruft sie den Menschen zu. Etwa 200 bis 300 Leute rücken dicht zusammen. Fast niemand trägt eine Maske, die Polizei schaut zu. Die Frau beginnt zu sprechen. Es ist Dr. med. Gerlind Läger, Fachärztin für Innere Medizin. Ihre Praxis liegt nur drei Gehminuten entfernt. “Viele kennen mich hier”, beginnt die Mittfünfzigerin ihre Rede. Schnell ist sie beim Thema. Das Infektionsschutzgesetz sei “ein Gesetz, was die Grundrechte aushebelt” und Corona eine mittelschwere Grippe. “Wer kennt einen Schwererkrankten?”, ruft sie. “Ich nicht”, antworten einige. “Wovor haben wir Angst?” fragt sie. Und schiebt die Antwort gleich hinterher: “Die Angst wird von den Medien gemacht.” Gerlind Läger sieht sich im Widerstand gegen das System, gegen die etablierte Politik, gegen die führenden Virologen und Epidemiologen. Die Maske nennt sie einen “Maulkorb”. Von einem Zuruf aus dem Publikum animiert, zieht sie eine Parallele zu den Nazis: “Die Maske ist der Stern. Ich bin schon froh, dass er nicht gelb sein muss.” Sie war auf den großen Querdenker-Demonstrationen in Leipzig und Berlin. In Oelsnitz sagt sie: “Das Robert-Koch-Institut hat bei mir jedes Vertrauen verspielt.” Applaus. “Jawoll, bei uns auch”, schallt es zurück. (Weiterlesen)