Quelle: reitschuster.de

Der Eindruck, die „Querdenken“-Bewegung sei etwas eingeschlafen, sei irreführend, sagt Querdenken-Chef Michael Ballweg. „Wir geben jetzt wieder Vollgas“, so der 45-jährige Unternehmer und Betriebswirt im Interview mit mir. Er fürchtet weitere Verbote von Kundgebungen, kündigte aber an, dass sich die „Querdenker“ diesen widersetzen würden. In dem Interview erläutert Ballweg, wie er zu den Vorwürfen steht, die Querdenker seien „rechts“ bzw. von rechts unterwandert. Unter anderem habe man im Statut aufgenommen, dass man keine historischen Vergleiche der jetzigen Zeit mit der Nazi-Zeit mehr wünsche, wie es einzelne Teilnehmer auf Bühnen der Bewegung gemacht haben. Ballweg erläutert, warum es in diesem Jahr bislang keine größeren Querdenker-Demonstrationen gab, und wie die Strategie für dieses Jahr aussieht. Neben zahlreichen dezentralen Kundgebungen sind drei große, zentrale geplant – zwei davon in Berlin. Er gehe davon aus, dass die Einschränkungen noch mehrere Jahre anhalten würden, und das sei nicht die Welt, in der er leben möchte. Deshalb setzten er und seine Mitstreiter auf demokratischen Protest.

 

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