Der renommierte Mediziner Matthias Schrappe rechnet mit der Politik der Bundeskanzlerin ab: „In der Risikoforschung nennt man das Kuba-Syndrom, wenn sich eine Führungsgruppe nur mit Menschen umgibt, die alle der gleichen Meinung sind. Dann gibt es nur die dauerhafte Fortsetzung von Fehlern.“

Jetzt, wo die Kanzlerin das deutsche Familienporzellan restlos zerschlagen hat, werden auch jene Stimmen lauter, die sich bis dahin lieber mit abgespreiztem Finger an der dünnen Teetasse zurückgehalten haben. Dieser Tanz auf dem Vulkan erinnert an die letzten Tagen der DDR: Jeder möchte schnell noch zu den Regierungskritikern gehören. Jetzt gilt es bereits, sich für die Zeit danach zu positionieren, seine Akte von Merkelapplaus zu säubern – klar, das Internet vergisst zwar nichts, aber wenigstens ein Wechsel noch vor dem Wechsel sollte erkennbar sein.

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