Quelle: reitschuster.de
Der Abschied von der Macht kann grausam sein. Sagen Menschen, die ihn erlebt haben. Im schlimmsten Fall gleicht er einem Drogenentzug: Dienstwagen, Fernsehkameras, beflissene Mitarbeiter und brave Journalisten, die einen umwimmeln – alles weg, von einem Tag auf den anderen. Macht habe Suchtpotential, sagt man. Und ihr Wegfall kann zu Entzugserscheinungen führen. Wenn Ex-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn von der CDU eine Zeit lang als Minister in der neuen Landesregierung von Nordrhein-Westfalen gehandelt wurde, ist nicht auszuschließen, dass er selbst entsprechende „Gerüchte“ lanciert hat, um sich ins Gespräch zu bringen. Nun wird Spahn, der inzwischen einfacher Bundestagsabgeordneter ist, zurück ins Rampenlicht kehren. Allerdings ganz anders, als er es sich wohl wünschen würde. Der Ex-Minister muss in der kommenden Woche vor den Untersuchungsausschuss des Landtags zur Corona-Maskenaffäre. Er soll dort Rede und Antwort zu den Verquickungen zwischen Bund und Freistaat bei Maskengeschäften stehen, wie Florian Siekmann, der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses von den Grünen, laut Ärzteblatt mitteilte. (Weiterlesen)