Quelle: anderweltonline.com

Von Peter Haisenko 

Die Inzidenzen sinken, weil die Impfkampagne so gut voran kommt, heißt es. Das ist eine glatte Lüge, denn die Geimpften sind wegen ihrer Auswahl nicht relevant für das allgemeine Infektionsgeschehen.

Zuerst „durften“ über 80-Jährige geimpft werden. Dann ging es altersmäßig langsam nach unten und auch wenigen jüngeren Risikogruppen wurde das „Privileg“ zugestanden, eine Corona-Impfung zu erhalten. Stand 4.5.2021 sind 8,1 Prozent komplett geimpft und 20,5 nur erstgeimpft. 71,3 Prozent haben den „Piks“ noch nicht bekommen. Damit bin ich direkt in der Propaganda-Rhetorik angekommen. Mit der Verniedlichung des Impfvorgangs zu einem netten kleinen Piks soll suggeriert werden, dass insbesondere diese Impfung völlig harmlos und eher eine spielerische Nebensache ist. Aber darum soll es heute nicht gehen.

Zu welcher Bevölkerungsgruppe gehören die 8,1 Prozent komplett Geimpften und die 20,5 Prozent der Erstgeimpften? Nach der nach wie vor gültigen Impfpriorität kann es sich dabei nur um Hochbetagte und Rentner handeln, mit einer kleinen Anzahl Jüngerer, die in die Priorisierung aufgenommen wurden. Nahezu alle, die täglich zur Arbeit gehen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln dicht an dicht gedrängt ihre Aerosole austauschen, sind nicht geimpft. Genauso wenig wie alle, die den Einkauf für ihre Lebensbedürfnisse in Supermärkten erledigen. Das sind bis auf wenige die 71,3 Prozent der Nichtgeimpften, wohingegen die 20,5 Prozent Erstgeimpften vor allem Rentner sind und die 8,1 Prozent Menschen in Pflegeheimen, die am öffentlichen Leben kaum noch teilhaben. Wie kann also jemand auf die Idee kommen, ein Rückgang der Inzidenzen wäre einer erfolgreichen Impfkampagne zuzurechnen? (Weiterlesen)

 

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