„COVID-19 kostete mehr als 300.000 Lebensjahre in Deutschland“, schrieb die von mir früher einmal sehr geschätzte Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Bezugnahme auf einen Aufsatz, der von Mitarbeitern der Bundesbehörde „Robert-Koch-Institut“ und dem Umweltbundesamt verfasst wurde.

Grundlage wissenschaftlicher Debatte sollten zunächst stets dieselben Begriffe sein. Dem wird der Aufsatz selbst insoweit gerecht, dass er sehr wohl verdeutlicht, dass er allein auf gemeldeten COVID-Fallzahlen beruht, die bereits als solche nicht differenziert werden.

Bekanntlich werden mutmaßliche COVID-Fälle in drei unterschiedlichen ICD-10-Codes erfasst, nämlich U07.1 (COVID, Virus positiv), U07.2 (COVID, Virus negativ) und U99.0 (COVID, Diagnostik in Klärung), was – wenn man wie der Aufsatz sowohl die Differenzierung der Codes als auch die Todesursache etwa durch sogenannte Vorerkrankungen außer Acht lässt – zu erheblichen Fehlinterpretationen führen mag.

Weiterlesen

Pin It on Pinterest