Quelle: reitschuster.de

Tomas Pueyo war der lauteste und wohl wichtigste Werber für einen Lockdown. Im März 2020 erschien sein Artikel „Coronavirus: Why we must act now“. Der Text wurde in dreißig Sprachen übersetzt und mehr als vierzig Millionen Mal gelesen. Der Ex-Berater aus dem Silicon Valley und Verhaltenspsychologe forderte damals, dass sich auch der freie Westen am Beispiel des diktatorischen Chinas orientiere und unverzüglich harte Lockdowns einführt. Sonst, so Pueyo, drohe der Zusammenbruch des Gesundheitssystems. Motto seiner Taktik: „Flatten the curve“, also die Kurve abflachen. Auch Angela Merkel übernahm das. Und jetzt das! Ausgerechnet Pueyo, der Lockdown-Guru, ist mit einem neuen Artikel an die Öffentlichkeit gegangen. Und quasi einer 180-Grad-Wende. „Coronavirus: Game Over“, so die Überschrift des neuen Textes. Und die Unterzeile: „Es ist Zeit, dass wir wieder anfangen zu leben.“ Omikron, die Impfung und das Medikament Paxlovid, so Pueyo, hätten die Gefahren durch das Virus so massiv verringert, dass es inzwischen deutlich weniger tödlich sei als die gemeine Grippe. Spätestens in einem Monat, so das Fazit von Pueyo, müsse das offizielle Ende der Pandemie erklärt werden. Nicht einmal für eine  Maskenpflicht sieht er noch eine Grundlage. In Deutschland berichtet darüber die „Welt“ – sie hat den Artikel aber hinter einer Zahlschranke versteckt. Die meisten anderen Medien verschweigen die Kehrtwende von Pueyo. (Weiterlesen)

 

 

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